SINN DES LEBENS FINDEN

Schon wieder neigt sich ein Jahr (Deines Lebens!) dem Ende zu.

War es ein sinnvolles Jahr?

Hast Du in diesem Jahr DAS erlebt und getan, was Deinem Leben mehr Sinn gegeben hat? Existierst Du nur oder lebst Du wirklich? Blöde Frage? Existenzielle Frage?

Warum ist es überhaupt wichtig, Deinem Leben einen Sinn zu geben?

Und falls das wichtig ist: Gibt es eine Anleitung zum Sinn des Lebens? Eine Checkliste?

Wenn Dich diese Frage interessiert, dann lasse Dich inspirieren:

Warum brauchen wir einen Sinn im Leben?

Der Neurologe und Psychiater Viktor E. Frankl berichtete in seinem Buch „Trotzdem Ja zum Leben sagen“ über seine Erfahrungen in der Zeit seiner Inhaftierung in einem Konzentrationslager während des Nazi-Regimes. Er schrieb, dass es essentiell für unser Überleben und die Kompensation extremer Belastungen ist, einen Sinn im eigenen Leben zu sehen und dafür zu kämpfen – „Wer Sinn sucht, findet Heilung.”

Das entspricht auch unserer langjährigen Erfahrung. Nur wer (s)einen Sinn im Leben gefunden hat (trotz allem, was das Leben auch Schlechtes mit sich bringt), kann mit seiner Vergangenheit Frieden schließen und schwierige Lebenssituationen leichter meistern.

Auch andere Forschergruppen zeigten positive Zusammenhänge auf: Menschen, die einen Sinn im Leben sehen, weisen eine höhere Resilienz (eine höhere Widerstandskraft) gegenüber physischen und psychischen Erkrankungen auf. Fehlender Sinn lässt unser Immunsystem bis zu 60% herunterfahren. Einfach ausgedrückt: Einen Sinn im Leben zu sehen, führt zu mehr Gesundheit und Wohlbefinden, wir werden zufriedener und glücklicher.

Aber gibt es eine Anleitung zum Finden des Lebenssinns? Eine Checkliste?

Hast Du Dich auch schon gefragt: Warum mache ich das eigentlich alles? Die Welt kommt doch auch ohne mich zurecht. Welchen Sinn hat mein Leben? Wie finde ich ihn?

Die Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens ist so spektakulär wie einfach: Der Sinn des Lebens liegt in jedem von uns selbst. Es gibt nicht DEN Sinn des Lebens. Jedes Lebewesen trägt seinen ganz eigenen Sinn in sich. 

Im Deutschen heißt es übrigens nicht „das macht Sinn“, sondern „das ergibt Sinn“ – „Sinn machen“ stammt aus dem Englischen von „that makes sense“. Es gibt also nichts, was wir machen müssen, damit unser Leben sinnvoll ist. Stattdessen dürfe wir erkennen, was in unserem Leben bereits Sinn ergibt. Somit geht es auch nicht darum, DIE Lebensaufgabe im Großen zu finden, sondern den Sinn unseres Leben im Kleinen (wieder) zu entdecken.

Der Sinn unseres Lebens wurde uns mit unserer Geburt in die Wiege gelegt. Wir haben ihn nur vergessen. Deshalb fragen Kinder auch nicht nach dem Sinn. Ihr Leben ist (zumindest in den ersten sechs Jahren) noch sinnvoll, denn sie haben den Sinn (also den Grund, warum sie in dieser Welt angetreten sind) noch nicht vergessen. Frage mal ein kleines Kind, das gedankenverloren spielt, warum es das tut. Die Antwort wird immer sein: „Darum“. Es gibt kein deshalb oder um zu. Das Aufgehen im Tun selbst, einfach weil es Freude macht, ist der einzige Grund: Darum. 

Was tun wir in unserem Erwachsenen-Alltag noch darum? Einfach, weil wir es tun und  dabei Freude empfinden? Was aber tun wir alles um zu? Was tun wir alles, um…. Geld zu verdienen, um andere nicht zu enttäuschen, um dazuzugehören, um geliebt zu werden, um richtig zu sein, um etwas Sinnvolles zu tun, um… zu …

Mit welchen praktischen Tipps kann ich dem Sinn meines Lebens näherkommen?

  1. Tue wieder mehr Dinge darum! Schreibe Dir auf, welche Dinge Du früher bzw. als Kind gern getan hast. Und dann integriere diese Dinge wieder mehr in Dein Leben, z. B. Tanzen, Malen, Freunde treffen, Lesen, Hörspiel hören… Es sind die kleinen Dinge, die unserem Leben mehr Sinn geben.
  2. Entdecke, wofür Du Dich begeistern kannst. Welche Themen interessieren und begeistern Dich? Beschäftige Dich mehr mit den Themen, die Dir Freude und Begeisterung bringen.
  3. Lasse negative Dinge weg! Steckst Du gerade in einer Sinnkrise, dann halte alle negativen Themen  (z. B. negative Nachrichten, negative Gespräche oder negative Zukunftsvisionen) von Dir fern bzw. reduziere sie weitestgehend.
  4. Plane Highlights. Eine Umfrage bei sehr betagten Menschen (über 80 Jahre) hat ergeben, dass die Glücklichsten unter ihnen immer etwas hatten, worauf sie sich freuen konnten. Plane schöne Events und Highlights in den nächsten Monaten, auf die Du Dich freust.
  5. Schreibe Dir auf (bitte wirklich schriftlich!), welche Menschen traurig wären (und warum), wenn es Dich morgen nicht mehr geben würde. Wer würde um Dich trauern? Schreibe Dir auf, für wen allein Dein Dasein Sinn ergibt.
  6. Komme in Frieden mit Deiner Vergangenheit.  Je mehr wir mit unserer Vergangenheit in Frieden kommen, desto mehr erkennen wir den Sinn in allem, was uns widerfahren ist. Das bedarf oft professioneller Unterstützung, aber es lohnt sich. Erkennen wir den Sinn in dem, was war, so erkennen wir auch, warum wir genau der Mensch sind, der wir heute sind. Und damit entdecken wir, warum wir zu diesem Menschen geworden sind, welche Stärken und Potentiale in uns liegen und wie wir diese sinnvoll in unserem Leben einsetzen können. Wir erkennen dann den wahren Sinn unseres Lebens. (Das ist keine Theorie – wir sprechen aus jahrzehntelanger Erfahrung mit über 15.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.)
  7. Verschenke Sinn. An Dich und/oder an andere. An dieser Stelle ein wenig Eigenwerbung: Auf unseren Potential-Tagen geht es darum, wie wir Menschen wieder mehr Sinn im Leben finden. Gerade jetzt in der dunklen Jahreszeit ist das enorm wichtig.  Unser Lebenssinn ist es, Menschen wieder zu mehr Sinn in ihrem Leben zu verhelfen. Das ist unsere Leidenschaft. Das begeistert uns. Das gibt unserem Leben einen tiefen Sinn.

Mit welchem der Punkte möchtest Du heute noch starten?

Falls dich das Thema näher interessiert oder du mehr dazu wissen möchtest, dann schreibe uns gern an hallo@shp-potential.de. Wir freuen uns auf deine Fragen.

Mit lieben Grüßen und den besten Wünschen für Dich,

❤️-lichst

Tina